Sicherheit

In 5 Fragen zur richtigen Überwachungskamera

Ob Einfahrt, Garten oder Haustür – wer sein Zuhause im Blick behalten will, hat heute mehr Möglichkeiten denn je. Moderne Kameras sind klein, leistungsfähig und clever vernetzt. Doch die Auswahl ist groß: Dome-, Bullet- oder PTZ-Kamera, analog oder IP, Akku oder Kabel? Mit fünf einfachen Fragen helfen wir Ihnen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.

TIPP: Ihr E-PARTNER unterstützt gerne Sie bei der Auswahl! Lassen Sie sich persönlich beraten und erfahren Sie, welche Überwachungskamera zu Ihrem Zuhause passt – und wie sich Licht, Türsprechanlage, Alarmsystem oder Smart Home gleich mit einbinden lassen. 

So finden Sie das Modell, das zu Ihrem Zuhause passt

Frage 1: Wo soll die Überwachungskamera zum Einsatz kommen?

Die Wahl der richtigen Kamera beginnt beim Einsatzort: Soll sie draußen – zum Beispiel vor der Haustür oder am Carport – oder in den Wohnräumen eingesetzt werden? 

Für den Außenbereich sollten Sie unbedingt auf wetterfeste Modelle achten. Empfehlenswert ist mindestens die Schutzklasse IP65. Ebenso wichtig: eine gute Nachtsichtfunktion (z. B. Infrarot- oder optional Farbnachtsicht), damit auch bei Dunkelheit alles klar erkennbar bleibt. Ergänzend oder alternativ kann der Überwachungsbereich ausgeleuchtet werden. 

Im Innenbereich genügt meist eine kompakte Kamera, die sich unauffällig im Flur, Wohnzimmer oder Büro platzieren lässt. Hier braucht es keine besonderen Schutz-Zertifizierungen – entscheidend ist eine gute Platzierung und ein weiter Blickwinkel. 

Frage 2: Welcher Kamera-Typ ist der Richtige?

Hier kommt es auf den Einsatzzweck an. Dome-Kameras sind halbkugelförmig, unauffällig und schwer zu manipulieren. Sie decken einen großen Bereich ab und eignen sich ideal für Eingänge oder Innenräume. Bullet-Kameras sind länglich, robuster gebaut und durch ihre sichtbare Präsenz zusätzlich abschreckend – perfekt für die Einfahrt oder den Garten. Wer maximale Flexibilität möchte, setzt auf eine PTZ-Kamera: Sie lässt sich z. B. per App schwenken, neigen und zoomen und ist damit ideal für größere Flächen. Überwacht wird dabei immer nur der Bereich, auf den die Kamera aktuell ausgerichtet ist. 

Für viele Haushalte besonders praktisch sind zudem Türkameras oder Video-Türklingeln. Sie zeigen direkt, wer vor der Haustür steht – vom Paketboten bis zum Überraschungsbesuch – und lassen sich bei vielen Herstellern direkt mit Gegensprechfunktion und App kombinieren. 

Frage 3: Analog oder IP?

Wollen Sie unterwegs Bescheid wissen, was zu Hause passiert? Analoge Kameras übertragen ihr Signal klas-sisch per Kabel an ein Aufzeichnungsgerät. Sie gelten als zuverlässig und sind oft günstiger, bieten aber weniger Flexbilität und meist auch eine geringere Auflösung. 

IP-Kameras hingegen laufen über das IP-Netzwerk – per WLAN oder LAN. Sie liefern eine höhere Bildqualität, teils bis 4K, und erlauben den Zugriff von unterwegs per App. Für viele Privathaushalte sind sie damit heute die flexibelste und zukunftssichere Lösung. 

Frage 4: Wie soll die Kamera mit Strom versorgt werden?

Auch die Energieversorgung spielt eine wichtige Rolle. Kabelgebundene Modelle sind dauerhaft und stabil mit Strom versorgt – perfekt, wenn ein fester Installationspunkt vorhanden ist und die Kamera im Dauerbetrieb laufen soll. Bei IP-Kameras ist oft die Stromversorgung über den LAN Anschluss möglich (POE = Power over Internet – Strom über LAN-Kabel). Ein entsprechendes Gerät ist auf der Gegenseite der Kamera notwendig. 

Akku- oder batteriebetriebene Kameras lassen sich dagegen flexibel montieren, etwa in Mietwohnungen oder an Stellen ohne direkten Stromanschluss. Sie müssen jedoch regelmäßig nachgeladen werden – je nach Modell alle paar Wochen oder Monate. 

Für den Außenbereich sind Solar-Kameras eine clevere Lösung: Mit kleinem Paneel versorgen sie sich selbst und arbeiten unabhängig vom Stromnetz. Ideal für Carports, Gartenhäuser oder entlegene Ecken Ihres Grundstücks. 

Frage 5: Was ist mit dem Datenschutz?

Kameras sollen Sicherheit schaffen – und hier gilt es auch, die Privatsphäre mitzudenken. Bei IP-Modellen sollten Sie unbedingt auf sichere Passwörter und verschlüsselte Verbindungen achten. 

Wer eine Cloud-Lösung nutzt, sollte genau prüfen, wo die Daten gespeichert werden und wie lange. Hier empfiehlt es sich, auf etablierte Hersteller zu setzen statt auf No-Name-Produkte. Für viele Zwecke reicht auch die lokale Speicherung auf Speicherkarte oder Rekorder – unkompliziert und direkt im eigenen Haus. 

Wichtig ist außerdem: Die Kamera darf nur das eigene Grundstück erfassen. Nachbargrundstücke oder öffentliche Wege mitzuschneiden ist nicht erlaubt. Bei vielen Markenherstellern gibt es in der Kamerasoftware Funktionen, mit denen sich bestimmte Bereiche gezielt ausblenden lassen.