
Lifestyle
Technik damals vs. Technik heute
Neu ist immer besser?
Sei es der Plattenspieler für Rockfans oder die „gute alte Röhre“ für Filmnostalgiker: Viele schwören bis heute auf Technik, die längst durch technisch überlegene Nachfolger abgelöst wurden. Neuerscheinungen im Retro-Look – etwa effiziente LED-Lampen im Stil von Glühbirnen – greifen die Ästhetik alter Tage wieder auf. Auch Küchengeräte sind von Vintage-Trends geprägt: Das Design der 50er-Jahre, geprägt von geschwungenen Formen, glänzenden Oberflächen und Pastelltönen, feiert gerade sein Comeback. Die Technik von damals hat ihren Charme – durch ihre Ästhetik und die Erinnerungen, die viele von uns mit ihnen verbinden. Es hat schließlich viel mehr Stil, eine alte Platte aufzulegen, als die KI-generierte Playlist auf die Hifi-Anlage zu streamen. Und doch verdeutlicht ein Blick auf die Meilensteine, wie viel effizienter, praktischer und nachhaltiger die Technik in unserem Zuhause in den letzten Jahrzehnten geworden ist. Damals wie heute gilt: Qualitativ hochwertige Geräte bleiben über Jahre hinweg verlässliche Begleiter – ein Grund mehr, bei der Wahl auf bewährte Marken zu setzen.
Vom Energiefresser zum Effizienzwunder
Vom Eisschrank zum Energiesparer
Bis in die 1950er-Jahre waren Kühlschränke in deutschen Haushalten eine Seltenheit. Stattdessen fand man in vielen Kellern sogenannte Eisschränke – robuste Holzmöbel mit verschiedenen Fächern, die regelmäßig mit Eisblöcken befüllt wurden, um frische Lebensmittel wie Milch, Fisch oder Wurst kühl zu halten. Die ersten elektrischen Kühlschränke galten als revolutionär: Sie nutzten Kompressoren, die den Innenraum durch den ständigen Wechsel von Verdampfen und Kondensieren herunterkühlten. Seinerzeit waren die Geräte aber noch sehr teuer, extrem energiehungrig und enthielten oft umweltschädliche Kühlmittel. Heutige Kühlgeräte sind im Vergleich wahre Energiesparwunder. Dank besserer Isolierung und moderner Technologie verbrauchen sie nur einen Bruchteil der Energie früherer Modelle. Viele Kühlschränke passen ihre Kühlung automatisch an die Füllmenge an, um Strom zu sparen. Besonders innovative Geräte verfügen sogar über smarte Kameras, die den Innenraum 24/7 im Blick behalten, Lebensmittel in einer App auflisten und damit zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen sollen.
Vom Röhrengerät zum Smart TV
In den 50ern hielt der Fernseher langsam Einzug in deutsche Haushalte. Kleine Bildschirme, riesige Holzgehäuse, Schwarz-Weiß-Bilder: Die ersten Röhrengeräte sind kaum mit den heutigen High-Tech-Fernsehern vergleichbar. Die Senderauswahl konnte man über viele Jahre an einer Hand abzählen, das Bild flimmerte oft und der Energieverbrauch war enorm – die Geräte wurden im Betrieb regelrecht heiß. Und heute? Ultraflache Bildschirme, gestochen scharfe 4K- bis 8K-Auflösung und eine schier unendliche Anzahl von Streaming-Diensten: Der Fernseher ist längst zum Entertainment-Hub geworden, der Filme, Serien, Musik und Spiele auf Knopfdruck liefert. Sprachsteuerung, Apps und vielseitige Einstellungsmöglichkeiten machen die Bedienung intuitiver. Und während die alten Röhrenfernseher wahre Stromfresser waren, verbrauchen moderne OLED- und LED-Geräte nur noch einen Bruchteil der Energie.
Vom Glühlampen-Zeitalter zur LED-Revolution
Die klassische Glühlampe war jahrzehntelang der Standard. Doch ihre Effizienz ließ zu wünschen übrig: Nur 5 % der Energie wurden tatsächlich in Licht umgewandelt, der Rest verpuffte als Wärme. Die Energiesparlampen der 90er waren da schon ein Fortschritt – sie benötigten allerdings einige Minuten, um ihre volle Leuchtkraft zu erreichen, und enthielten giftiges Quecksilber. Heute dominiert die LED-Technologie die Heimbeleuchtung – von der Deckenlampe bis zur Schreibtischleuchte. LEDs verbrauchen bis zu 90 % weniger Energie als klassische Glühbirnen, sind besonders langlebig und zeichnen sich durch einen großartigen ökologischen Fußabdruck aus. Kombiniert mit Smart-Home-Systemen steuert der moderne Haushalt seine Beleuchtung bequem per App oder über Sprachbefehle. Zeitpläne und Automatisierungen stellen sicher, dass Ihr Licht nur dann brennt, wenn es wirklich gebraucht wird – das spart zusätzlich Energie.
Vom Kohleofen zur intelligenten Heizung
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts stammte die Wärme in vielen deutschen Haushalten von Kohleöfen. Tägliches Anheizen, das Nachlegen von Kohlen und das Entfernen von Asche gehörten zur Alltagsroutine. Die Heizkraft war jedoch begrenzt und reichte oft nur für einzelne Räume – der Rest des Hauses blieb kühl. Zudem führte die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erheblicher Umweltbelastung. In den folgenden Jahrzehnten setzten sich erste Öl- und Gasheizungen durch, die komfortabler, effizienter und sicherer waren – und das gesamte Haus beheizen konnten. Mit der Zeit kamen zudem Heizkörperthermostate auf den Markt, die es ermöglichten, die Temperatur in jedem Raum individuell zu regulieren. Heute setzt man zunehmend auf nachhaltige Heiztechnologien. Wärmepumpen, Solarthermieanlagen und Infrarotheizungen bieten umweltfreundliche und zugleich energieeffiziente Lösungen für das ganze Zuhause. Besonders im Trend liegen smarte Heizsysteme, die per App steuerbar sind und automatisch auf die Raumtemperatur, offene Fenster oder das aktuelle Wetter reagieren. Perfekt zum Energiesparen: Zeit- und Zonensteuerung sorgen dafür, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie gebraucht wird – etwa morgens im Badezimmer oder abends im Wohnzimmer.